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Wie geht Öko? Nachhaltige Reisetipps für den nächsten Urlaub

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Öko-Urlaub? Wenn man jemandem voller Enthusiasmus davon erzählen möchte, erntet man ab und zu mitleidige Blicke. Es klingt für manche nicht nach Spaß und Erholung, sondern eher nach Langeweile, Verhungern und Zurückstecken. Und dann bedeutet das, wieder erklären zu müssen, dass du dich nicht von Blättern, Samen und Blüten ernährt hast, nicht in einem Baumhaus auf dem Boden geschlafen hast und nicht ewig mit dem Fahrrad zu deinem Reiseziel gefahren bist.


Es ist schon eigentlich klar: Nachhaltiger Tourismus kennt weder kilometerlange Autostaus in den Ferien, noch im 5 Minuten Takt landende Flieger noch gewaltige Menschenmassen am Strand. Aber mal ganz ehrlich: wenn es um Reisen geht, drücken wir bei dem Thema Umweltfreundlichkeit gern mal ein Auge zu, obwohl uns die Schattenseiten des Tourismus gut bekannt sind.


Der nachhaltige Urlaub muss aber mit Asketismus nicht zu tun haben. Wer seine Reise ein bisschen sanfter und umweltfreundlicher gestaltet, reduziert automatisch weder Erholungswert noch den Spaßfaktor. Wir zeigen dir, was einen sanften Tourismus konkret ausmacht und wie du deinen Urlaub als umweltbewusster Tourist großartig verbringst.

Wie geht Öko?

Wir jetten im Flieger um die Welt und mieten ein Auto vor Ort, um problemlos zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Oft verhalten wir uns im Urlaub auch so, wie wir es in unserer Heimat nicht tun würden. Halbe Stunde unter der Dusche im Hotelzimmer zu stehen oder Essensreste auf den Tellern zu hinterlassen ist für uns dann die normalste Sache der Welt. Wir klettern auf Felsen in Nationalparks, um dort ein Foto von uns machen zu lassen und auf Instagram zu punkten, nehmen Steine und Muscheln als Souvenir mit, stapeln Steintürme am Strand oder werfen Münzen aus Aberglaube ins Wasser. (Un)bewusst tragen wir unseren Teil zum Massentourismus bei, der mit „öko" und „nachhaltig" selbstverständlich nichts zu tun hat.


Es geht definitiv nachhaltiger! So stehen solche Begriffe wie „sanfter Tourismus" oder „nachhaltiges Reisen" für eine Form des Tourismus, die die Natur keine negativen Folgen für die Natur und die Bevölkerung am Zielort hat und ihr im besten Fall wirtschaftliche Chancen bietet.


Im Wesentlichen geht es darum, folgende Punkte während der Reise einzuhalten:


  1. Erlebe die Natur so intensiv und nah wie möglich, beeinflusse sie aber so wenig wie möglich
  2. Pass dich so gut wie möglich an die Kultur des jeweiligen Landes an
  3. Respektiere Kultur und Traditionen der Einheimischen


Also alles, was du im Prinzip machen musst, ist fair gegenüber Natur und GastgeberInnen zu handeln.


Wo fange ich an?

Ökoreisen sind nicht nur Campen, Bauernhof, Wandern und Co.! Wichtig ist eher nicht wo, sondern wie du deinen Urlaub verbringst.


Tipp # 1: Reiseziel: sei ein Abenteurer

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Möchte man nachhaltiger reisen, wäre ein Ballermann-Urlaub natürlich zu überdenken. Es muss aber nicht immer nur eine Kulturreise oder Wanderurlaub in der Heimat sein. Sonne, Strand und Meer gehören für viele zum Urlaub einfach dazu.


Deine Wunschliste muss aber nicht immer identisch mit den Trend-Reisezielen des Jahres sein. Abseits des Massentourismus gibt es genauso viel, wenn nicht noch mehr zu entdecken. Weniger bekannte Orte zu bereisen, wäre vielleicht einer Überlegung wert. Warum nicht zum Beispiel Chioggia statt Venedig, Bergamo statt Mailand, Brighton statt London, Gozo statt Malta, Albanien statt Griechenland, Ohridsee statt Gardasee oder Hohe Tatra statt Alpen?


Meide auch, wenn es geht, die Hauptreisezeiten der Touristenhochburgen und reise in der Nebensaison. So musst du zumindest nicht ewig an Museumskassen Schlange stehen und könntest dazu beitragen, dass Reisende sich ein bisschen verteilen.


Oft hört man, dass manche Leute zum Beispiel nach Dubai fahren und dann soll es gleich weitergehen nach Malediven und Kapstadt… Klar, will man von der Welt so viel wie möglich sehen. Solche Kombireisen sind aber nicht nur umweltschädlich, sondern entsprechen auch der Idee des Reisens nicht. Was kannst du aus so einer Reise mitnehmen, abgesehen von einem neuen Stempel im Reisepass, ein paar kitschiger Souvenirs und einem neben einer vermeintlichen Sehenswürdigkeit gemachtem Selfie?


Kennst du den Unterschied zwischen einem Abenteurer und einem Tourist? Ein Abenteurer reist nicht nur in ein anderes Land, um dessen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, sondern auch, um die Natur, das Alltagsleben und die Gesellschaft so vollständig und umfassend wie möglich zu erkunden und zu verstehen.


Der Abenteurer interessiert sich weniger für überfüllte touristische Stätten, sondern zieht es vor, einen unbetretenen Weg zu gehen, um das fremde Land wirklich zu erleben.


Reist du auch mit einer ToDo-Liste und hakst die „muss ich gesehen haben" Sehenswürdigkeiten ab, hast aber danach das Gefühl, das Land trotzdem nur oberflächlich kennengelernt zu haben?


Wenn du einmal den Unterschied zwischen einem Touristen und einem Abenteurer verstanden hast, ist es einfach zu bestimmen, wer du bist. Schließlich geht es aber nicht darum, wie du dich nennst und wo du deinen Urlaub verbringst, sondern um die Erfahrungen und Erinnerungen, die du von deiner Reise mitnimmst.


Lass dir Zeit für Entspannung, lass das Land und die Kultur auf dich wirken. Wenn du dich schon für eine Fernreise entscheidest, sollte die Urlaubsdauer nicht weniger als 2 Wochen sein. Also – Augen auf, Checkliste weg! 


Tipp #2: Reiseart ist noch nicht alles

Pauschalreise oder Individualreise? Was kommt den Zielen von nachhaltigem Tourismus näher? Es ist schwer, diese Frage allgemeingültig zu beantworten. Man kann nicht verallgemeinernd sagen, dass der Pauschalurlauber den größeren Schaden anrichtet als der Backpacker. Die Problematik ist eher, dass du bei einem standardisierten Pauschalangebot wenig Einfluss auf den Verlauf deiner Reise hast – angefangen von möglichen Zwischenlandungen bis zur Hotelauswahl. Aber immerhin ist ein umweltbewusster Pauschalurlauber besser als ein rücksichtsloser "Individualist". Außerdem gibt es mittlerweile viele Reiseveranstalter, die sich auf „Öko-Reisen-Pakete" spezialisiert haben. Mehr zu nachhaltigen Unterkünften und Reiseanbietern findest du in den folgenden Abschnitten. 


Tipp #3: Anreise: möglichst klimafreundlich

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Dass die Anreise mit dem Flugzeug wegen dem hohen CO-2-Ausstoß am schädlichsten für die Umwelt ist, ist uns bewusst. Und es ist völlig normal, dass man auf eine Fernreise, von der man so lange geträumt hat, nicht einfach so verzichten kann. Es muss auch nicht sein. Versuche aber Kurzreisen mit dem Flugzeug zu vermeiden. Und egal ob du mit dem Reisebus oder mit dem Flugzeug anreist, denk daran: desto mehr Gepäck du mitnimmst, desto größer wird dein ökologischer Fußabdruck. Packe deinen Koffer clever und versuche auf Sachen, die sich gegenseitig ersetzen zu verzichten.


Obwohl Klimaschutz und Fliegen zwei Begriffe sind, die nicht wirklich zueinander passen, kannst du dich trotzdem erkundigen, ob diese oder jene Fluggesellschaft was in Richtung Nachhaltigkeit tut. 

Mögliche Kriterien dabei waren:

  • alternative nachhaltigere Treibstoffe einsetzen
  • Müll an Bord recyceln oder wiederverwendbare Produkte verwenden
  • umweltfreundliche Produkte und Speisen anbieten, Einwegplastik auf Flügen zu reduzieren
  • nachhaltige Initiativen unterstützen
  • Flottenerneuerung - je neuer das Flugzeug, desto treibstoffsparender ist es.
Folgende Airlines setzen sich zum Beispiel besonders für Nachhaltigkeit ein:

Fast alle Airlines bieten außerdem mittlerweile die Möglichkeit, den CO2-Ausstoß für die geplante Reise zu kompensieren. Der Betrag kann direkt gespendet werden und fließt in unterschiedliche Klimaprojekte. Mit Hilfe eines CO₂-Rechners kannst du ein besseres Gespür für die Auswirkungen einer Flugreise bekommen. Nur wer anschaulich seine Klima-Sünden vor Augen hat, kann versuchen, sie auf Reisen und im Alltag zu reduzieren.


Kreuzfahrtschiffe, die meistens mit Schweröl fahren, belasten unsere Umwelt. Trotzdem eine Kreuzfahrt geplant? Auf nabu.de kannst du erfahren, welche Kreuzfahrtschiffe aktuell am wenigsten belastend für Mensch und Umwelt sind.


Tipp #4: Nachhaltige Unterkunft

Bei der Wahl deiner Unterkunft kannst du schon darauf achten, ob diese nachhaltig geführt wird.

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Große Hotelketten mit All-Inclusive-Verpflegung produzieren normalerweise viel Müll. Und schon wegen des mehrmals täglich angebotenen Buffets ist Lebensmittelverschwendung schwer zu vermeiden. Auch die tägliche Zimmerreinigung verschwendet unnötig Umweltressourcen.

Auf Nachhaltigkeit konzipierte Hotels legen dagegen Wert auf eine umweltschonende Ressourcennutzung und Abfallreduzierung. Auch bei der Verpflegung unterscheiden sich nachhaltige Hotels von konventionellen. Statt internationaler Küche und importierten Lebensmitteln werden da regionale und saisonale Produkte verwendet und landestypische Gerichte zubereitet. So wird nicht nur Schadstoffbelastung durch lange Transportwege eingespart, sondern auch noch die Landwirtschaft in der Urlaubsregion gefördert. Bio-Hotels, die bevorzugt regionale Bio-Küche servieren, sind schöne Beispiele für nachhaltigen Tourismus.

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Wer Urlaub hat, möchte entspannen und sich am liebsten keine Gedanken mehr um seine Ernährung machen. Aber spätestens nach einer Woche Urlaub in einem All-Inklusiv-Hotel erwacht auch normalerweise ein schlechtes Gewissen, das dir flüstert: „zu fettig, zu viel, zu süß, zu ungesund". Urlaubst du in einem Bio-Hotel, kann dein Gewissen auch ausruhen – mit einer ausgewogenen Ernährung ohne „Chemie" tust du nicht nur der lokalen Landwirtschaft, sondern auch deinem Körper was Gutes.


Einige Unterkünfte nennen sich selbst „Eco-Lodge" oder Natur-Hotel. Doch auf den Namen alleine ist nicht immer Verlass. Erwarten kann man von solchen Unterkünften aber, dass sie irgendwo ruhig mitten im Wald, am See oder in den Bergen liegen. Die Bezeichnung als Naturhotel ist im Gegensatz zum Bio-oder Öko-Hotel nicht geschützt, das Unternehmen muss dementsprechend keine besonderen Standards erfüllen und setzt nicht zwangsläufig auf regionale Bio-Produkte oder folgt weiteren ökologischen Prinzipien. Auch wenn du mit einem Spruch im Bad aufgefordert wirst, dein Handtuch länger als üblich zu benutzen, sagt es noch nichts über gute Vorhaben des Hoteliers aus. Vielleicht sollen dadurch nur Kosten gespart werden.


Achte deswegen gezielt auf Zertifizierungen und Öko-Siegel. Nachhaltige Hotels kommunizieren ihre Werte für umweltfreundliches Handeln auch deutlich an die Gäste und werden von Menschen geführt, denen Umweltschutz besonders am Herzen liegt.

Die bekanntesten Online-Portale für nachhaltige Unterkünfte in Europa sind:

 Wenn es keine Möglichkeit gibt, eine Öko-Unterkunft zu buchen, kannst du dich vielleicht zumindest für kleinere oder familiengeführte lokale Hotels entscheiden.


Tipp #5: Zertifizierungen checken

Auf die Siegel zu achten, kann dir bei deiner Wahl bestimmt helfen. Insgesamt gibt es weltweit um die 70 Zertifikate für nachhaltigen Tourismus, hier sind einige davon:

  • TourCert bewertet und zertifiziert Reiseveranstalter, Reisebüros und Unterkünfte unter ökologischen und sozialen Kriterien.
  • Viabono ist eine Auszeichnung für umwelt- und klimafreundliche Reisen. Der Siegel ist bei Unterkünften, Campingplätzen, Kanuanbietern oder Naturparks zu finden. Auf der Website von Viabono kannst du auch direkt nach Unterkünften und Hotels suchen, die mit jeglichen Nachhaltigkeitszertifikaten ausgezeichnet sind.
  • Die Travelife Gold Zertifikation ist eine international anerkannte Auszeichnung für Hotels und andere touristische Organisationen mit hohem Standard an Umweltmanagement.
  • Das hoch anerkannte GreenSign Nachhaltigkeitssiegel für Hotelbetriebe, bei dem bis zu 5 Level erreicht werden können. Die Zertifizierung berücksichtigt drei Säulen der Nachhaltigkeit - Ökologie, Ökonomie und soziale Entwicklung.
  • Das EU Ecolabel ist in allen EU-Ländern sowie Norwegen, Island, der Schweiz und der Türkei anerkannt und kennzeichnet umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Du kannst zum Beispiel darauf achten, ob Produkte des täglichen Bedarfs wie Waschmitteln oder Textilien mit dem EU Ecolabel in den Hotels verwendet werden.
  • Green Key ist die internationale Umweltauszeichnung der FEE (Foundation For Environmental Education) für Unterkünfte und andere touristische Einrichtungen.
  • Der DEHOGA Umweltcheck zeichnet umweltfreundliche Betriebe nach verschiedenen Stufen aus.
  • Das Bio-Siegel kennzeichnet Hotels, die Lebensmittel aus ökologischem Anbau einsetzen.
  • Die Hotels mit dem „blauen Engel“ garantieren ihren Gästen 100% Klimaneutralität ihres Aufenthaltes.
  • Blaue Flagge: Zeichnet in 40 Ländern nachhaltig betriebene Badestrände, Sportboothäfen und Küsten aus.

Tipp #5: Auf Öko-Urlaub spezialisierte Reiseanbieter

Wenn es dir zu aufwendig ist, deine Reise auf eigene Faust zu organisieren, kannst du dich zum Beispiel bei den untenstehenden Reiseanbietern umschauen. Zu den Inklusiv-Leistungen gehören da nicht nur Flug, Verpflegung und Übernachtung, sondern auch vielfältiges Aktivitätsprogramm. Vom nachhaltigen Pauschalurlaub zu einem bestimmten Motto, über Yogareisen bis Wanderungsreisen und Wüsten- & Safari-Reisen ist alles ziemlich dabei.


Nachhaltiges Urlauben vor Ort

Tipp #1: Zero Waste

Wirft man auf Reisen einen Blick auf den Straßenrand, sieht dort oft jede Menge Abfall herumliegen. Wenn dir beim Tauchen ein Flipflop oder eine Plastikflasche statt einem Fisch entgegen geschwommen kommt, ist es auch nur noch traurig. Besuchst du zum Beispiel die beliebtesten Ferienküsten in der Nebensaison, wirst du deinen Augen gar nicht glauben: Plastikflaschen und Plastikverpackungen - egal, wohin man schaut.

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In vielen Ländern gibt es gar keine Möglichkeit, Sondermüll wie zum Beispiel Altbatterien umweltgerecht zu entsorgen. Die Mülltrennung ist auch nicht immer selbstverständlich. Die Müllentsorgung ist besonders auf Inseln ein Riesenthema.


Versuche deshalb dein Abfallaufkommen soweit wie möglich zu verringern. Eine eigene Trinkflasche dabei zu haben ist daher eine gute Idee. Versuche auch Imbisse und Cafés umzugehen, die immer noch Plastikgeschirr für ToGo-Speisen anbieten. 


Tipp #2: Schone Ressourcen

Beim Thema Energie- und Wassersparen im Urlaub sollten ähnliche Regeln wie zu Hause gelten. Auch wenn der Hotelpreis unabhängig von Nebenkosten fix ist, ist das keine Entschuldigung stundenlange zu duschen oder das Licht unnötig brennen zu lassen. Auch Klimaanlagen sind wahre Umweltsünder. Falls es bei brennender Hitze nicht ohne geht, benutze sie zumindest nur in kurzen Intervallen.


Tipp #3: Be digital

Sammle keine Flyer und Broschüren! Im Urlaub sammeln wir fast automatisch allerlei Infomaterial zu den besten Cafés oder Ausflugszielen. Es ist sozusagen ein typisches Touristen-Hobby. Doch wo landet das Zeug später meistens? Richtig, entweder im Müll oder es bleibt im Hotelzimmer liegen. Dabei könnten wir jede Menge an Papier und Ressourcen sparen, indem wir die Infos einfach abfotografieren. Das Smartphone haben wir eh immer zur Hand.


Tipp #4: Handarbeit statt Massenkitsch

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 Bei der Suche nach Geschenken und Andenken, setze auf Handarbeit statt Massenkitsch – kaufe Souvenirs am besten auf Straßenmärkten oder in kleinen Läden. So unterstützt du die lokale Wirtschaft und hast was exklusives, was dir noch viele Jahre das Herz wärmt und nicht beim nächsten Umzug im Müll landet.


Gleiches gilt, wenn du in einheimischen Restaurants anstatt in bekannten Ketten essen gehst und landestypische Gerichte probierst. Viele kleine Geschäfte und Bauern bieten auch ihre Spezialitäten an – ob Weine, Liköre oder Marmeladen. Probiere sie einfach mal!


Tipp #5: Eco-friendly an dem Zielort

Nutze vor Ort möglichst öffentliche Verkehrsmittel, Minitransportmittel wie E-Scooter, Fahrrad und eigene Füße als Fortbewegungsmittel. Dass sie letzten emissionsfrei sind ist nicht der einzige Vorteil. Du bekommst auch eine gesunde Portion Bewegung und kannst viele versteckte Ecken der Stadt entdecken, die du sonst vielleicht übersehen hättest.

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Tipp #6: Das richtige Ausflugsangebot

Ist eine Exkursion angesagt, sollte bestenfalls auch ein lokaler Touranbieter engagiert werden. Die einheimischen Guides kennen sich auch meistens besser aus und können dir richtige Insider-Tipps geben.


Vermeide Aktivitäten wo Tiere zu Touristen-Attraktionen werden. Auf Elefanten oder auf Eseln reiten, mit Delfinen tauchen oder eine Show mit Orkas besuchen muss nicht sein. Auch wenn dahinter große Tierliebe stecken mag, die Tiere selbst leiden.


Die Esel müssen zum Beispiel oft ohne Pause sieben Tage die Woche arbeiten und in der prallen Sonne Touristen, die teils viel zu schwer für die Tiere sind, über steile Wege und Treppen transportieren. Für die Show-Tiere bedeuten die Veranstaltungen auch Stress pur – sie werden ständig dem Lärm von Musik und Applaus ausgesetzt. Die Haltungsbedingungen in den Aquarien sind teilweise katastrophal. Nicht nur Aquarien können problematisch sein – sondern auch solche Angebote, bei denen man Wale und Delfine in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Je mehr Touristenboote auf einmal kommen, desto mehr Stress bedeutet das für die Meeresbewohner – sie müssen aus Angst flüchten. So vertreiben Tourismus und Schiffverkehr die Tiere dauerhaft aus ihrem Lebensraum.


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Hast du schon mal erlebt, wie das Wasser sich vor lauter Flamingos rosa färbt? Die Flamingos in freier Wildbahn zu beobachten, ist zum Beispiel ein besonderes atemberaubendes Erlebnis. Vergiss dein Fernglas nicht und verhalte dich richtig in Naturschutzgebieten. Dazu gehört unter anderem selbstverständlich, nicht die Wege zu verlassen und keinen Müll zu hinterlassen. 

Nachhaltiger Urlaub bedeutet ebenfalls, sportliche Aktivitäten mit großen ökologischen Auswirkungen (wie z.B. Wasserski fahren) etwas zu reduzieren. Probiere gerne mehr umweltfreundliche Alternativen wie Kanu (Kajak) fahren oder Paddeln aus.

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Ein paar Ideen für nachhaltige Aktivitäten im Urlaub:

  • Radtour unternehmen
  • Wandern
  • Besuch von Hochseilgärten, Burgen, Freilichtmuseen oder ähnlichem
  • Kanu, Kajak oder Tretboot fahren
  • Paddeln
  • Klettern
  • Einheimische Leute kennen lernen
  • Ateliers und Galerien der einheimischen Künstler und Maler besuchen

Fazit

Öko-Urlaub bedeutet keinesfalls Verzicht und kann sehr abwechslungsreich sein. Bei einer umweltfreundlichen Reise geht es vielmehr darum, mit jedem Schritt und Tritt Neues zu entdecken und zu lernen, bewusst zu genießen und dabei achtsam mit der Natur umzugehen. Und wenn Öko-Reise dabei keine einmalige Geschichte ist und Nachhaltigkeit zum Lebensstil wird, kommt das nicht nur der Umwelt zugute, sondern wirkt sich auch noch positiv auf dein eigenes Leben aus.


Damit du nicht nur umweltbewusst, sondern auch sicher unterwegs bist, bietet TravelSecure den optimalen Schutz für deine nächste Reise.


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