Reisen mit dem Hund: Worauf freut sich dein Vierbeiner im Urlaub?

reisen mit dem hund


Die Idee, mit einem Hund zu reisen, scheint auf den ersten Blick sowohl verlockend als auch kompliziert zu sein. Man hat das Gefühl, dass man die Unterlagen nie zusammenbekommt, an der Grenze abgewiesen wird und der lang ersehnte Urlaub in die Hose geht. Dass dem Hund auf der Reise etwas passiert, dass er verloren geht, dass sich alle unwohl fühlen - was ist denn mit Museen, Restaurants und Konzerten? Dass der Hund die ganze Familie blamiert, indem er einen hochkünstlerischen Haufen neben den Turm von Pisa legt oder einen älteren Passanten anbellt?

Andererseits verbringst du vermutlich die halbe Zeit mit dem Gedanken, dass der bei den Verwandten, Freunden oder Nachbarn zurückgelassene Hund vor Stress das Fell verliert, abnimmt, draußen etwas Falsches frisst, wegläuft, unter ein Auto gerät oder sich mit Nachbars Jagdterrier streitet.

All diese Risiken sind zweifelsohne vorhanden. Deswegen, bevor du eine Entscheidung triffst, ob das kleine Familienmitglied mit soll, versuche eine realistische Einschätzung der charakter-, alters- und rassenspezifischen Eigenschaften deines Hundes sowie seiner Fitness vorzunehmen. Reisen könnten ihn überfordern und euch beiden viel Stress und Unbehagen bereiten, ganz zu schweigen von deinem schlechten Gewissen. Manchmal ist es eine bessere Idee, das Haustier zu Hause in Obhut einer Betreuungsperson zu lassen.

Der Urlaub mit einem abenteuerlustigen und fitten Hund kann aber wunderschön und spannend sein. Damit auch dein Hund den Urlaub richtig genießen kann, solltest du versuchen, bei der Vorbereitung auch mal aus der Hundperspektive zu schauen.



Das Reiseziel

Du freust dich schon auf ausgiebige Wanderungen oder eine aufregende Sightseeing-Tour? Aber Moment mal! Hast du dich auch gefragt, worauf sich dein Hund freut? Wird er von deinen Plänen genauso begeistert sein?

Mit einem deutschen Schäferhund nach Mexiko, Indien oder Marokko zu fliegen klingt exotisch. Aber warum? Ewiger Flug, Akklimatisierung, unbekannte Insekten und Viren – das muss wirklich nicht sein. Deshalb gilt: Wer mit Hund in den Urlaub fahren möchte, muss den Urlaub an den Hund anpassen.

Hunde gibt es, wie Menschen, in allen „Formen“ und Größen. Manche sind häuslich und möchten die meiste Zeit ihres Lebens gemütlich auf dem Sofa verbringen, andere sind extrem rastlose Geschöpfe, die sich nach neuen Erfahrungen und Bekanntschaften sehnen. Ein Besitzer, der auf eine Reise geht, sollte sich der Veranlagung seines Hundes bewusst sein.



Mopsfidel beim Wandern: Urlaub mit Hund in den Bergen

Wandern mit Hund

Hast du dich für einen Wanderurlaub mit Hund entschieden? Es ist auch im Sommer eine super Idee, um der Hitze zu entfliehen.Da es sich beim Wandern um eine eher sportliche Aktivität handelt, sollte auch dein haariger Begleiter gewisse Grundvoraussetzungen mitbringen.

Hier spielen Fitness, Gesundheit und Alter, aber auch Größe, Konstitution und Körperbau des Hundes eine Rolle.

Normalerweise sollte dein Hund im Alltag locker 15 - 20 km auf normalen Forstwegen laufen können. Wenn du aber eine extreme Wandertour oder gar Bergsteigen planst, ist eine wesentlich anspruchsvollere Vorbereitung notwendig und die ist nicht für jeden Hund was.

Besonders freuen sich auf eine Wandertour kleine und mittelgroße sportliche Hunderassen. Die aufgeweckten Hüte- oder Jagdhunde haben jede Kondition, lieben die Bewegung und eignen sich besonders gut für längere Wanderungen und Bergtouren.

Folgende Hunderassen sind zum Beispiel perfekt für einen aktiven Lebensstil, meistern auch unebenes Gelände und machen mit dir gerne eine Tagestour:


  • Australian Sheperd
  • Labrador Retriever
  • Sibirischer Husky
  • Golden Retriever
  • Border Collie
  • Weimaraner
  • Jack Russel Terrier
  • Pointer
  • Dalmatiner
  • Windhund
  • Die meisten Mischlinge

Chinesischer Schopfhund, Chiwawa, Havaneser oder der „Baumwollhund“ Coton de Tuléar und ähnliche Rassen sind keine typischen Wanderbegleithunde. Eine mehrstündige Wanderung in den Bergen werden sie dir nicht ganz so schnell verzeihen.

Einige Hunderassen sind jedoch zwar aufgrund ihrer Statur besser als Wanderbegleithunde geeignet, die Fitness und Kondition sowie Wanderlust bleiben aber immer entscheidend. Wichtig ist auch, dass dein Hund die Grundkommandos beherrscht, abrufbar ist und auch in gefährlichen Situationen, wie einem tiefen Abgrund, an deiner Seite bleibt.



Der Citydog: Städtetrips mit dem Hund

Stadtereise mit dem Hund

Wenn du mal eine Städtereise mit deinem vierbeinigen Freund gemeinsam unternehmen möchtest, ist dies grundsätzlich kein Problem, wenn du einige Dinge beachtest.

Denk daran: während ein in der Stadtwohnung aufgewachsener Hund mit dem ein oder anderen Städtetrip gut leben kann, wäre ein Hund, der auf dem Land lebt und noch nie eine Menschenmasse gesehen hat, bestimmt hilflos überfordert.

Wichtig ist, dass der Hund schon Stadterfahrung gesammelt hat, bevor du mit ihm eine Großstadt erkundest. Er darf keine Angst vor vielen Menschen und Autos haben und schon mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sein. Eine gute Basiserziehung ist ebenfalls Voraussetzung für eine Städtetour.

Dein Hund sollte ohne zu ziehen an der Leine laufen können, wenigstens Sitz und Platz beherrschen und keine fremden Menschen anspringen oder anbellen.

Achte unbedingt auf die Jahreszeit, damit dem Hund bei langen Sightseeing-Touren nicht zu warm wird. Eine Städtereise ins südliche Europa, wie zum Beispiel nach Rom oder Barcelona, verlege am besten auf die kälteren Monate des Jahres. In den deutschen oder zum Beispiel österreichischen Städten ist aber auch ein Urlaub mit Hund im frühen Herbst oder im schon warmen Frühling kein Problem.

Als Hundebesitzer wirst du bei einem Citytrip natürlich einiges zurückstecken müssen. Die meisten Museen, das abendliche Schoppen, Konzerte oder der Kneipenbesuch fallen flach. Da musst du dir das im Klaren sein. Das Gute allerdings ist, dass man mit dem vierbeinigen Begleiter bei einem Stadtbesichtigung sogar viel mehr sieht, da man ja unweigerlich die meiste Zeit draußen verbringt. So entdeckt man auch tolle Orte, die meistens nicht mal bei Insider-Tipps zu finden sind. Also, einfach mal der Hundenase hinterher!

Wenn man nicht selbst in einer Großstadt lebt, wird einem so manches neu und überraschend vorkommen. Der Hund hat in der Stadt viel zu entdecken und erlebt auf einem Citytrip ein für ihn völlig neues Geräusch- und Duft-Potpourri. Damit es aber für ihn nicht zu viel wird, ist es wichtig, dass ihr mal auch zwischendurch einen Abstecher in einen Park, Wald oder eine Grünanlage macht. Dafür wird dir dein Hund wirklich dankbar sein. Checke am besten vorher, wo man sich vom anstrengenden Sightseeing durch die Innenstadt im Grünen erholen kann. So könnt ihr zwischendurch auch einmal im Grünen entspannen und die vom heißen Asphalt müden Pfoten und Füße ausstrecken.


Tipp:

Du solltest sicherheitshalbe immer einen Maulkorb dabei haben, obwohl jemand sicherlich nicht davon begeistert sein wird. Wo die Maulkorbpflicht gilt, ist Sache der Länder, zum Teil sogar der einzelnen Gemeinden. Häufig gilt, dass in Parks und auf Gehwegen Hunde einen Maulkorb tragen oder an der Leine geführt werden müssen. Offiziell sollte im Urlaub ein Maulkorb zumindest mitgeführt werden. Anders als bei so genannten Listenhunden – in der Regel haben sie in der Öffentlichkeit immer einen Maulkorb zu tragen.



Die Couch-Potatoes: der Hängematte-Urlaub

Urlaub mit dem Hund

Wer zuhause zum Beispiel einen Shar-Pei, eine englische Bulldogge oder einen Mastino Napoletano hat, könnte manchmal Schwierigkeiten haben, seinen Vierbeiner zu jeglichen Bewegungsaktivitäten zu animieren. Tricks, einen Sofa-Fan zum Laufen zu bekehren, gibt es eigentlich nicht. Selbst beim Gassi gehen stellen sie sich manchmal so an, als ob sie dir ein großes Gefallen tun würden.

Einerseits kannst du mit so einem Phlegmatiker nicht viel unternehmen. Anderseits hast du als Urlauber, einen Joker gezogen. Den gemütlichen Rassen macht es oft nicht aus, auch alleine in der Unterkunft zu bleiben und richtig schön auszuschlafen. Inzwischen bietet sich auch Möglichkeit für dich, den Ort zu erkunden.

Lasse aber den Familienmitglied nicht zu lange alleine. Vor allem nicht gleich am ersten Tag – der Hund muss sich an die neue Umgebung und Unterkunft erstmal gewöhnen und sich da wohl fühlen. Normalerweise passen sich solche Hunde leicht an jede Umgebung und Situation an.

Wenn dein Hund auch manchmal ganz schön gelangweilt aussieht, heißt es nicht automatisch, dass er sich gar nicht auf die Zeit mit dir freut. Wenn du kleinere Ausflüge mit einer ausgiebigen gemeinsamen Picknick-Pause kombinierst, kannst du manchmal Wunder erleben.

Ansonsten gönne euch beiden auch mal einen Faulenzer-Urlaub. Ein schönes hundefreundliches Ferienhaus mit einer großen Wiese zum Entspannen, Kuscheln und Spielen oder ein Nichts-Tun-Tag am Strand machen den kleinen Trottel-Touristen glücklich.




Pudelwohl im Wasser: Urlaub mit Hund am Meer

baden mit hund

Ist für dich ein Badeurlaub im Sommer ein Muss? Wenn du deinen Hund mitnehmen möchtest, solltest du am besten schon vorab herausfinden, ob er überhaupt mit dir im Wasser planschen möchte.

Die meisten Hunde lieben das Wasser und sind oft gute Schwimmer. Die anderen behandeln es zumindest anfangs mit großem Respekt. Es muss schon einen Anreiz geben, warum der kleine Angsthase das sichere Land verlassen und ins kühle Nass steigen soll.

Lasse deinen Hund bitte nur freiwillig baden und schubse ihn nicht ins Wasser, wenn er nicht schwimmen will. Denn es gibt auch Hunde, die das Wasser nicht leiden können und es auch wahrscheinlich nie lieben werden. Damit musst du dich abfinden.

Es gibt Hunde, die aufgrund ihres Körperbaus keine guten Schwimmer sind, was aber nicht heißt, dass sie das Wasser nicht mögen. Dazu gehören:


  • Hunde mit einer kurzen Schnauze, wie z.B. Bulldogge, Mops, Boxer.
  • Hunde mit kurzen Pfoten und/ oder einem schweren Körper, wie z.B. Basset Hound, Dackel, Corgi, Chow Chow oder Staffordshire-Bullterrier.

Sei besonders vorsichtig mit dem Baden bei den kleinen Frostbeulen wie Malteser oder Shih Tzu – sie können nämlich besonders schnell eine heftige Erkältung bekommen.


Bei folgenden Hunderassen musst du dir überhaupt keine Gedanken machen, denn diese Vierbeiner lieben das Wasser mehr als alles andere:

  • Golden Retriever ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Ursprünglich wurde diese Rasse für die Jagd eingesetzt, um geschossene Vögel unter anderem aus dem Wasser zu apportieren.
  • Labrador Retriever kommt ursprünglich von der kanadischen Ostküste und kann seine Liebe zum Wasser kaum verstecken.
  • Neufundländer besitzt ein wasserabweisendes Fell und ist wild aufs Schwimmen.
  • Portugiesischer Wasserhund, der früher den Fischern an der Algarve als Helfer diente, liebt das Schwimmen und Tauchen über alles.
  • Pudel war ursprünglich ein Jagdhund, der auf die Wasserjagd spezialisiert war, was viele nicht wissen. Auch sein Name kommt vom altdeutschen „puddeln“ und bedeutet nichts anderes wie „im Wasser plantschen“.
  • Landseer ist auch ein leidenschaftlicher Schwimmer und wird deswegen gerne auch als Wasserrettungshund eingesetzt.
  • Irischer Wasserspaniel: Sein Name spricht für sich!
  • Deutscher Schäferhund ist eine weitere Hunderasse, die das Wasser genießt.
  • Die meisten Mischlinge werden mit dir gerne die Liebe zu Schwimmen teilen.

Hast du einen geborenen Schwimmer zuhause? Pass aber bitte trotzdem auf! Lass deinen Hund beim Schwimmen nie aus den Augen. Und achte auch darauf, ob er müde wird oder seine Kondition nachlässt.

Ein Besuch am Strand bedeutet für Vierbeiner meistens Spaß, Spiel und gute Laune. Beachte aber, dass an den meisten öffentlichen Stränden Hundeverbot herrscht. Achte bei der Wahl des Reiseziels unbedingt darauf, dass ein Hundestrand in der Nähe ist. Das Beste an den Hundestränden ist, dass sie normalerweise nicht so überlaufen sind wie der Rest. Hier könnt ihr in Ruhe gemeinsam schwimmen, spielen oder im warmen Sand schlummern.


Achtung: Sonne und Hitze!

Besonders ältere oder mollige Tiere sowie kurznasige Hunde (z.B. Boxer, Möpse oder französische Bulldogen) und langhaarige Rassen (z.B Collies oder Bobtails) sind besonders hitzeempfindlich und können bei der sommerlichen Hitze

Probleme mit dem Kreislauf oder einen Hitzschlag bekommen. Doch auch die Kurzhaarigen können mächtig ins Hecheln geraten. Ein dunkelhaariger Hund wird mehr unter heißen Temperaturen leiden, weil sein Fell schneller Wärme speichert als helles Fell.

Es gibt natürlich auch „heiße“ Rassen, wie Rhodesian Ridgeback aus Südafrika und Simbabwe, Podencos aus Spanien und Portugal oder auch der afrikanische Azawakh, die ziemlich gut mit Hitze zurechtkommen. Dennoch sollte sich kein Hund den ganzen Tag in der direkten Sonne aufhalten – ein Hitzschlag ist lebensgefährlich.

Als Sonnenschutz solltest du einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel mitnehmen und dafür sorgen, dass dein Hund sich regelmäßig im Schatten ausruht. Extremzüchtungen wie Nackthunde haben besonders empfindliche Haut und müssen sogar vorsorglich mit Sonnenmilch eingecremt werden.

Eine kühlere Alternative für einen Strandurlaub zu Südeuropa wäre Nord- und Ostsee sowie die ostfriesischen Inseln.


Achtung: Salzwasser!

Nicht nur die Sonne, sondern auch das Salzwasser hat einen austrocknenden Effekt für deinen Hund. Daher solltest du keinesfalls ohne eine Flasche Trinkwasser aus dem Haus gehen.

Beim Wasserpaddeln und Spielen schlucken Hunde häufig unfreiwillig viel Meerwasser, was oft zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall führen kann. Achte unbedingt darauf, dass dein Vierbeiner kontrolliert und nur eine gewisse Zeit im Wasser ist. Nach einem Bad im offenen Meer solltest du deinen Hund abduschen, da Salzwasser die Haut irritieren kann.


Achtung: Sand!

Die Fellnase mal in den Sand zu stecken ist voll cool! Viele Hunde lieben es, im Sand zu buddeln. Wenn sie aber am Strand toben, fressen sie ab und zu mal Sand, ob absichtlich oder nicht. Achte darauf, dass dein Hund beim Spielen nicht zu viel Sand in sich aufnimmt – Bauchprobleme sind sonst vorprogrammiert. Nach einem langen Strandtag werfe auch einen genauen Blick auf die Augen deines Hundes. Besonders feiner Sand kann schnell zu gereizten und tränenden Augen führen.



Der tierische Mitfahrer

autofahren mit dem hund

Auto

Eine Anreise mit dem Auto ist für deinen Hund wesentlich stressfreier als ein Flug oder eine Bahnfahrt. Im besten Fall ist der Hund das Autofahren bereits gewöhnt und wartet ungeduldig auf die bevorstehende Reise.

Versuche lange Fahrtetappen, die in die Mittagshitze fallen, zu vermeiden. Und, man kann es leider nicht oft genug sagen, lass deinen Hund bitte niemals bei der Hitze im Auto! Auch wenn du nur schnell Kaffee an der Tanke holen möchtest. Autos erhitzen sich in kürzester Zeit auf Temperaturen von 60 Grad und mehr.

Wind um die Ohren ist schön und sorgt für eine angenehme Abkühlung – das lieben Hunde. Lass aber deinen Hund nicht den Kopf zum Fenster herausstecken, obwohl er das so gerne tut. So können die Vierbeine sich geschwind eine Augen- oder Ohrenentzündung zuziehen.

Manchen Hunden wird es übel beim Autofahren. Am besten fütterst du deinem Hund mindestens zwei Stunden vor der Reise nichts mehr! Und lass dich von dem traurigen Hundeblick nicht davon abbringen!


Hundepassagiere und das Gesetz: von wegen „eine Ladung“

Wie der Hund im Auto transportiert werden darf, dafür gibt es landeseigene gesetzliche Vorschriften. In Deutschland gibt es zwar keine direkte Anschnallpflicht für Tiere, allerdings gelten sie im Verkehrsrecht als „Ladung“ und diese muss bekanntlich gesichert werden (§ 23 StVO).

Der Unterschied zwischen „Ladung“ und Hund besteht allerdings darin, dass die Ladung nicht fröhlich herumspringt und deine Konzentration beim Fahren nicht beeinträchtigt. Deswegen ist das freie Umhertollen während der Autofahrt für das kleine Energiebündel tabu und die Sicherung ist sowieso ein Muss.

So wird das Tier auch im Falle eines Unfalls nicht durch den Innenraum geschleudert und seine Gesundheit und die aller Reisenden gefährden. Je nach Sicherungssystem (Hundetransportbox, Sicherheitsgurt, Hunde-Autositz oder Trennnetz für den Laderaum) und Größe deines Hundes kannst du ihn auf der Rückbank, bzw. im dazugehörigen Fußraum oder im Laderaum unterbringen. Bleibt der Wauwi auf seinem Platz, machen ihm auch das abrupte Bremsen und andere, unvorhergesehene Fahrmanöver nicht mehr viel aus.

Wichtig: Befestige den Sicherheitsgurt keinesfalls am Halsband. Dies könnte schlimmstenfalls zu Erstickung oder Halsverletzungen führen. Die Verwendung eines Brustgurtes ist daher unbedingt erforderlich. Denk auch daran, das Gepäck zu fixieren, damit es bei einer starken Bremsung nicht auf den Hund fällt.



Bahn

Der Zug kann eine tolle Art sein, mit dem Hund zu verreisen. Wenn du dir folgende Tipps zu Herzen nimmst, kann die Reise für euch beide deutlich entspannter werden.

  • Du solltest vorab auf jeden Fall Tickets kaufen und auch unbedingt Sitzplätze reservieren. Es ist auch dringend empfehlenswert, einen zusätzlichen Platz neben dir zu reservieren. Ein Ticket kaufen und trotzdem zwei Plätze reservieren – es geht! So hat dein Hund mehr Freiraum, um sich vernünftig hinzulegen. Stell dir vor, neben euch sitzt jemand fremdes und dein Hund muss auf dem Gang liegen, auf dem ständig jemand hin und her geht - das würde für euch beide Stress pur heißen. Offiziell sind zwar für Hunde keine Sitzplatzreservierungen möglich, aber du kannst einen zweiten Platz reservieren, weil du „mehr Gepäck verstauen musst oder nicht direkt neben jemandem sitzen möchtest“. Na also!
  • Die Situationen rund um das Ein- und Aussteigen mit dem Hund ist eigentlich das Schwierigste an der ganzen Zugreise. Bei dem Gedränge bei großen Menschenmengen und Reisegepäck kann bei dem Hund Panik ausbrechen, so dass er am liebsten nur noch ganz schnell unter den nächsten Platz kriechen würde. Das ist natürlich problematisch, wenn der Hund an der Leine ist, sich nicht vom Platz rühren will und da noch Mitreisende im Weg stehen.
  • Da ihr es mit all dem Gepäck nicht schaffen werdet, als erstes in Ruhe ein- oder auszusteigen beziehungsweise eure Plätze schnell einzunehmen, ohne dass jemand von hinten schubst, lasst am besten erstmal alle anderen vor. Bei längeren Reisen vermeide am besten die Hauptverkehrszeit, in der sich alle im Zug um einen Platz drängen.

Das sagt die DB zu den vierbeinigen Fahrgästen:

Ein Hund bis zur Größe einer Hauskatze, darf in einer Transportasche oder einer Box, die unter den Sitz passt, kostenlos mitfahren. Wenn dein Hund größer als eine Hauskatze ist, dann braucht er ein eigenes Ticket für den Preis einer Kinderfahrkarte. Bei Länder-Tickets und Schönes-Wochenende-Tickets zählen größere Hunde wie eine erwachsene Person. Hunde, die nicht in einer Transportbox reisen, müssen angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Blindenführ- und Begleithunde dürfen kostenlos mitfahren und müssen keinen Maulkorb tragen, wenn im Schwerbehindertenausweis das Merkzeichen "B" steht.

Wie groß eine Hauskatze ist, lässt es sich natürlich streiten - es gibt schon ganz fette große Exemplare! Auf ein paar Zentimeter kommt es aber schließlich nicht an, dafür aber eher auf das Verhalten des Hundes. Wenn dein Hund so eine „könnte vielleicht noch knapp passen“ Größe hat, sich aber nicht „benimmt“, kannst du den Schaffner nur schlecht davon überzeugen, dass dein Hund genaaaauso groß ist, wie die Nachbarkatze.



Flugzeug

Eine Flugreise bedeutet für den Hund immer Stress. Vor allem für größere Hunde, da sie in einer Box im Frachtraum transportiert werden. Dort sind sie ganz auf sich alleine gestellt, haben keine Bewegungsfreiheit und müssen mit dem Lärm, fremden Menschen und Kerosingeruch zurechtkommen. Das ist eine Situation, die man seinem besten Freund eigentlich nicht wünscht.

Kleine Hunde haben bei einer Flugreise deutlich mehr Glück - sie dürfen meistens nämlich als „Handgepäck“ mit in den Passagierraum genommen werden (in einer Transportbox). So ist für die Kleinen der Flug viel besser auszuhalten - immerhin sind sie mit ihren Menschen zusammen. Allerdings dürfen sie nicht auf dem Schoß genommen werden. Die Hundebox muss unter dem Sitz verstaut werden und während des gesamten Fluges verschlossen bleiben.

Wichtig: Unterschätze bitte nicht, dass Fliegen für Tiere sehr anstrengend ist. Deswegen ist es vom Fliegen mit dem Hund dringend abzuraten. Wenn es nicht anders geht, vermeiden auf jeden Fall Langstreckenflüge, geschweige denn Flüge, die ein Umsteigen erfordern. Bei einem kürzeren Urlaub lasse bitte deinen Hund zu Hause betreuen oder wähle ein Reiseziel das per Auto erreichbar ist.


Das musst du wissen, falls es wirklich nicht anders geht:

  • Wenn Du Dein Flugticket buchst, musst Du auch Deinen Hund bei der Fluggesellschaft anmelden und seinen Platz reservieren.
  • In den Passagierraum dürfen Hunde mitgenommen werden, die maximal 8 Kg inklusive Transportbox wiegen.
  • Zulässige Transportboxen haben bei den verschiedenen Fluggesellschaften leicht variierende Größe. Orientiere dich an die Maße, die für herkömmliches Handgepäck gelten.
  • Bei manchen Fluggesellschaften kann ein extra Sitz, auf dem die Hundebox angeschnallt werden kann, kostenpflichtig gebucht werden.
  • Normalerweise erlauben Fluglinien nur 2 Hunde pro Flug. Bei einigen Fluggesellschaften darf aber nur maximal ein Hund pro Passagier transportiert werden. Die Tiere sind aber nicht bei jeder Airline erlaubt.
  • Wichtig ist, dass du die genauen Einreisebestimmungen des Ziellandes kennst.



Einreisebestimmungen

Was auf jeden Fall immer gilt: In allen Ländern sind der EU-Heimtierpass, eine gültige Tollwutimpfung sowie ein Mikrochip zur Identifikation des Hundes bei einer Einreise verpflichtend. Wurde der Hund vor dem 3. Juli 2011 tätowiert, ist ein Mikrochip nicht erforderlich, sofern die Tätowierung noch lesbar ist. Außerdem solltest du nicht nur die Einreisebestimmungen deines Zielurlaubslandes, sondern auch die Bestimmungen der Durchreise-Länder beachten.

Tipp: Kannst du die Reise wegen einer unerwarteten Erkrankung oder Impfunverträglichkeit deines Hundes nicht antreten, übernimmt die Reiserücktrittversicherung die Kosten.



Hundefreundliche Unterkunft

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Die letzte aber nicht weniger wichtige Überlegung sollte bei der Wahl der geeigneten Unterkunft liegen. Hunde sind nämlich bei vielen Hotels und Ferienwohnungen nicht immer gern gesehene Gäste. Allerdings gibt es auch viele Ferienunterkünfte, in denen Haustiere gestattet sind und sogar Hotels, die auf Hunde spezialisiert sind.

In einem Ferienhaus oder in einer Ferienwohnung könnt ihr euch wie zu Hause fühlen. Du kannst den Tagesablauf frei gestalten, so dass er auch auf die Gewohnheiten deines Hundes abstimmt ist.

Bei dem Ferienhaus habt ihr viel mehr Platz und idealerweise einen eingezäunten Garten. Besonders die Stadthunde, die nichts Größeres als eine normale Wohnung kennen, freuen sich riesig über ein Stück mehr Freiheit.

Urlaub mit Hund im Hotel bietet dir den Vorteil, dass du die klassischen Vorteile einer Hotelunterkunft in Anspruch nehmen können, wie die tägliche Reinigung des Zimmers und Verpflegung. Ob es dir erlaubt wird, deinen Hund mit an den Tisch zu nehmen ist eine andere Frage. So kann es sein, dass er einige Zeit im „fremden“ Zimmer ganz alleine verbringen muss – wundere dich nicht, wenn du einen traurigen und manchmal schrecklich leidenden Jaulen hörst, während du dein Frühstück zu dir nimmst.

Auch platztechnisch ist ein Hotelzimmer oft eher für ganz kleine Hundegäste geeignet. Bei vielen Hotels gibt zudem oft Einschränkungen, was die maximale Größe des Hundes betrifft. Wenn eure Reise mehr als ein paar Tage dauern soll, schaue dich lieber nach einer Ferienwohnung um.

Stehst du auf Luxus und möchtest deinen Hund auch so richtig verwöhnen lassen? Kein Problem. Die Lösung heißt Luxushotel. In einem hundefreundlichen Luxushotel bekommt der Hund bei der Ankunft ein exklusives Willkommenspaket, das zum Beispiel Namenschildchen, Hundebett, Leckerlies und Spielzeug enthält. Ja, und eine spezielle Hundemenü-Gourmet-Karte gibt es auch. Der Hund darf in hoteleigenen Hundepool baden, mit Artgenossen im Hundepark spielen oder in einem Hundesalon massiert werden.

Auch ein Camping-Urlaub mit dem Wohnmobil eignet sich für die Reise mit dem Hund übrigens sehr gut. Deinem Hund würde es sicherlich nichts ausmachen, wenn eure Ferienunterkunft ein bisschen kleiner wäre – die gemeinsame Zeit mit dir ist für ihn viel wichtiger und wertvoller. Schließlich hat er bestimmt viel mehr Freude an den ausgiebigen Ausflügen in der Natur, lustigen Spielen auf der Wiese und gemütlichen Kuschelabenden, als an einer Hundemassage oder einem schön gestalteten Hundemenü, das er nicht mal lesen kann.

So sehr unsere Hunde uns oft ganz menschlich vorkommen, sie bleiben Hunde. Akzeptiere das und lass deinen besten Freund einfach mal den tierischen Spaß im Urlaub haben.




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  • Unerwarteten schweren Erkrankungen
  • Schweren Unfällen
  • Impfunverträglichkeit
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