Das Wandern war 2019 der Bergsport mit den meisten Todesfällen
Der Deutsche Alpenverein (DAV) gab am 05.08.2020 in einer Pressekonferenz die Bergunfallstatistik* 2019 bekannt. Wir fassen für Sie die wichtigsten Punkte zusammen:
Zahl der gemeldeten Bergunfälle von DAV-Mitgliedern im Jahr 2019:
877 Unfälle und Notfälle und somit 102 weniger als im Vorjahr
54 Tote und somit 23 Tote mehr als im Vorjahr
Bei welchem Bergsport gab es die meisten tödlichen Unfälle?

- Die meisten Todesfälle waren beim Wandern zu verzeichnen. -
43% der tödlich verunglückten Bergsportler waren Wanderer, gefolgt von (21%) Bergsteigern inklusive Klettersteig- und Hochtourengehern und (21%) Fels- und Eiskletterer. Die restlichen Verunglückten verloren ihr Leben beim Skitourengehen, Skilauf, Mountainbiken oder sonstigen Sportarten.
In welchem Gelände sind die Bergunfälle passiert?

- Im freien, alpinen Gelände passierten 2019 die häufigsten Bergsportunfälle. -
Über zwei Drittel der Bergunfälle ereigneten sich im freien Gelände eines Hochgebirges, davon fast alle in den Alpen. Über ein Drittel der Bergunfälle geschah sogar in technisch aufbereitetem Terrain wie Pisten und Loipen. Und ein zu vernachlässigender Anteil der Unfälle passierten im Mittelgebirge (zum Beispiel in der Rhön oder der Fränkischen Schweiz) und in Kletterhallen.
Was waren die häufigsten Unfall- und Todesursachen bei Bergunfällen?

- Die Unfallursache Nummer Eins waren Stolpern, Ausrutschen, Hängenbleiben und in der Folge der Sturz zu Boden oder der Absturz. -
- Sturz, Absturz und Kreislaufversagen waren [darüber hinaus auch] die häufigsten Todesfallursachen. -
Die Ursachen für tödlich endende Bergunfälle ähneln den Ursachen von Bergunfällen und -notfällen stark: Der Sturz ist ursächlich verantwortlich für etwa die Hälfte aller Unfälle – egal welchen Ausgangs. Als nächstes lassen sich Kreislaufversagen anführen und körperliche Probleme, die eher in Vorerkrankungen zu suchen sind.
Die Minderheit der Ursachen sind Sicherungsfehler (beispielsweise am Klettersteig), Ursachen aus Fremdverschuldung (beispielsweise das Einstürzen einer Holzbrücke) und Lawinenabgänge.
Warum trifft Männer ein erhöhtes Unfallrisiko beim Bergsport?

- Männer verunfallten tödlich zirka doppelt so häufig wie Frauen. -
Dabei trugen über 60-jährige Männer das größte Risiko einem Kreislaufversagen zu erliegen. Aber schon in ihren Vierzigern sind Männer viel stärker gefährdet als Frauen, da sie sich laut dem Pressesprecher des DAV in der „Rushhour des Lebens“ befänden und sie sowohl im Job und am Berg den Anspruch an sich hegten, Leistung zu erbringen. Frauen dagegen seien weniger risiko- und entscheidungsfreudig und überlegten einmal mehr, worauf sie sich einließen.
Gibt es ein erhöhtes Risiko für Bergunfälle im Corona-Jahr 2020?
In der Pressekonferenz des DAV wurde mitgeteilt, dass sich während der Ausgangsbeschränkungen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 nur wenige Menschen vereinzelt in die Berge begeben haben. Nach den Lockerungen allerdings waren in Bayern viel mehr Leute in den Bergen unterwegs, darunter aber nicht nur geübte Bergsportler, sondern auch viele blutige Anfänger.
Wir erwarten eine deutliche Zunahme an Bergunfällen. Gerade weil während der Corona-Zeit viele Menschen den Wandersport für sich entdeckt haben und als Neueinsteiger das Gebirge erobern. Wir raten daher einmal mehr zu unserer Wander- und Bergsportversicherung. Diese bewahrt Sie auf Ihren Wanderungen weltweit vor hohen Bergungs-, Such- und Rettungskosten, die mit einigen Tausend Euro zu Buche schlagen können.
Ihr Weg aus der Kostenfalle: Wander- und Bergsportversicherung!
- Finanziell abgesichert gegen hohe Such-, Rettungs- und Bergungskosten bis 20.000,- Euro
- Auch ohne medizinische Notwendigkeit: Z.B. Orientierungsverlust (Verlaufen) oder Blockierung (z.B. wegen Wettersturz, Höhenangst)
- Inlandstransport nach Wanderunfall: Verlegung in Krankenhaus in Wohnortnähe
- Flexibel & spontan: Tageweise abschließen
- Weltweit abgesichert, auf Individual- und Pauschalreisen
- Beitragsbeispiel: 21 Tage versichern und pro Tag nur 1,57- Euro zahlen!
- Im Ausland zusätzlich vor Erkrankungen schützen und Auslandskrankenversicherung abschließen!
Tipp: Lesen Sie auch unseren Beitrag darüber, in welchen Fällen Sie sich an den Kosten für Ihren Bergunfall selbst beteiligen müssen!
Quellennachweis:
Pressekonferenz zur Bergunfallstatistik 2019 vom 05. August 2020. https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=w-Uz4mQOGSU, abgerufen am 06.08.2020, 11:00 Uhr.
*In die DAV-Statistik zählen diejenigen Unfälle von DAV-Mitgliedern mit hinein, die dem DAV auch gemeldet wurden.