Noch nie gecampt? Warum Probecamping eine tolle Idee ist und wie du es erfolgreich absolvierst.
Die Camping-Branche boomt in der heutigen Zeit so stark wie nie. Ist Wohnmobil-Urlaub jetzt auch der neuste Hype unter deinen Bekannten und Freunden? Auch wenn du jetzt voll von den zahlreichen Reiseberichten inspiriert bist, und dir unbedingt ein Wohnmobil zulegen möchtest, überlege dir das nochmal. Besonders für Camping-Newcomer ist „Wohnmobil mieten" erstmal eine bessere Option, um Camping-Luft zu schnuppern.
Warum erstmal mieten?
Mit dem eigenen Wohnmobil könntest du einfach deine Familie oder Freunde einpacken und spontan zu einem coolen Trip aufbrechen – fernab von Menschenmengen und touristischen Hotspots. Klingt verlockend, keine Frage. Aber…
Wenn du noch nie gecampt hast, solltest du zuerst checken, ob das „Vanlife" dir genauso viel Spaß macht wie deinen Freunden. Irgendwann magst du vielleicht mit deinem Wohnmobil gar nicht mehr Urlaub machen.
Außerdem ist der Traum vom flexiblen Reisen alles andere als günstig und hängt zuerst einmal davon ab, was man auf dem Konto hat. Der größte Posten in deiner Rechnung wäre dann sicherlich der Anschaffungspreis. Doch auch zusätzliche Kosten, wie Ausstattung, Stellplatz, Steuer, Versicherung, Wartung & Reparaturen plus Reisekosten selbst, können ein großes Loch in das Portemonnaie reißen.
Allgemein gilt: Ein Wohnmobil-Kauf lohnt sich nur für enthusiastische Camping-Gurus, die pro Jahr mindestens vier bis sechs Wochen auf Reisen sind. Hat man aber mal keine Lust auf ein Campingurlaub, muss man auch ab und zu wahrscheinlich mit schlechtem Gewissen rechnen.
Wenn du ein Camping-Newcomer bist und das erste Mal mit einem Camper verreisen möchtest, ist die Antwort auf die Frage "mieten oder kaufen" eindeutig: erst einmal mieten, um sich an die neue Urlaubsform heranzutasten, später kaufen.
Kurz gesagt, das spricht für das Mieten eines Wohnmobils:
- Keine Anschaffungskosten
- Keine laufenden Kosten (Versicherung, Steuer)
- Kein zusätzlicher finanzieller Aufwand (Inspektion, Instandhaltung)
- Keine Unterbringungsschwierigkeiten
- Regelmäßiges Putzen und Säubern entfällt
- Keine Gedanken nach der Wohnmobil-Rückgabe
Okay, ich miete! Was kostet es dann?
Ein Wohnmobil zu mieten ist auch nicht gerade günstig, allerdings sind die Anschaffungs-und Zusatzkosten nochmal um einiges höher. Die Frage nach den Preisen lässt sich jedoch nicht pauschal beantworten. Es kommt darauf an, ob du in der Nebensaison oder in der Hauptsaison reist. Ob du einen kleinen älteren Hippie-Camper mit einer Basisausstattung mietest oder dich für ein Luxusmodell mit Sonderausstattung entscheidest.
Während der Reisesaison im Sommer solltest du für das Mieten eines Campers vielleicht 100 bis 150 Euro pro Tag einplanen. Zusätzlich berechnen die meisten Vermieter eine Übergabepauschale. Für die Anmietung des Wohnmobils oder Wohnwagens wird natürlich auch eine Kaution verlangt (ca. 1500 Euro, normalerweise in bar).
Im Mietpreis enthalten ist meist eine Vollkaskoversicherung, allerdings oft mit einem hohen Selbstbehalt von 1000 bis 1.500 Euro. Eine Zusatzversicherung ist deshalb sinnvoll, wenn du mit einem Camper unterwegs bist.
Denk auch an die Nebenkosten für den Camping-Urlaub, wie z.B. Kraftstoff- und Campingplatz-Kosten, Mautgebühren, Lebensmitteln sowie Kosten für die zusätzlichen Aktivitäten.
Wie du siehst, kommt einiges auf dich zu. Bist du mit deinen Freunden unterwegs, kann man sich vielleicht die Kosten teilen - dann sollte das auch stemmbar sein. Kurztrips mit einem gemieteten Wohnmobil lohnen sich aber nicht.
So könntest du Kosten sparen:
- Frühbucher profitieren! Während Corona sind wir alle eher auf Spontanität angewiesen, klar. Mit der richtigen Versicherung soll aber Frühbuchen kein Problem sein. Falls du deine Reise zum Beispiel umbuchen musst, werden dir die Kosten erstattet. Und wenn deine Pläne in Erfüllung gehen, kannst du dich über richtiges Schnäppchen freuen.
- Reise nach Möglichkeit nicht in der Hauptsaison oder in den Schulferien. Zur Nebensaison fallen die Preise im Schnitt um 30 Prozent.
- Auf den ersten Blick unlogisch, ist aber sinnvoll: Länger verreisen ist oft günstiger. Je länger die Mietdauer, desto niedriger der Tagespreis.
- Plane deine Route. So kannst du nicht nur nervige Baustellen, sondern auch teure Maut umgehen.
- Suche nach günstigen Campingplätzen. Die Kosten für eine Übernachtung können von unter zehn Euro bis hin zu dreistelligen Summen reichen. Genauso wie bei Hotelbuchung – durch Vergleichen kannst du mehrere Euro täglich sparen. Auf der Webseite Park4Night bekommst du einen guten Gesamtüberblick - von großen Campingplätzen bis hin zu kostenfreien Parkplätzen. Und aufpassen - oft gibt es versteckte Kosten, an die man bei einem attraktiven Preis zunächst gar nicht denkt. Achte darauf, ob beispielsweise Kinderkletterpark, die Nutzung des Schwimmbads oder der Duschen im Preis inbegriffen sind.
- Spare Sprit! Reduziere das Gewicht - je schwerer das Wohnmobil ist, desto mehr Sprit wird verbraucht. Miste alle Gegenstände aus, die du nicht unbedingt brauchst. Fülle den Wassertank nur bis zur Hälfte – es reicht dir zum Händewaschen und aufs Klo gehen unterwegs. An vielen Tankstellen und an allen Campingplätzen kann Wasser problemlos aufgefüllt werden. Achte auf rechtzeitiges Entsorgen des Abwassers.
- Freikilometer sind öfters inklusive, doch es gibt auch Beschränkungen, besonders bei einer Mietdauer unter 2 Wochen. Üblich bei gemieteten Wohnmobilen dabei ein Kilometerlimit zwischen 250 und 300 Kilometern pro Tag. Das solltest du in die Planung mit einbeziehen. Informiere dich unbedingt, ob es zusätzliche Kosten für gefahrene Kilometer anfallen.
Kann ich ein Wohnmobil für ein Wochenende mieten?
Nur wenige Anbieter stellen Camper für einen Kurztrip oder Kurzurlaub über ein Wochenende zur Verfügung. Manche Vermieter haben zwischen 5-14 Tage Mindestmietdauer, je nach Saison und Fahrzeug. Bei der Miete unter einer Woche wird normalerweise auch ein Aufpreis berechnet. Jedoch wie gesagt, lohnt sich eine Mietdauer von einzelnen Tagen oder für ein Wochenende nicht wirklich. Sowohl für dich als auch für den Vermieter. 5-7 Tage sollte dabei das Minimum sein. Diese Reisedauer ist auch optimal, um in neue Urlaubsart reinzuschnuppern.
Darf ich meinen Wauwi mitnehmen?
In den meisten Fällen bedarf die Mitnahme von Hund, Hamster & Co. der Absprache mit dem konkreten Vermieter. Für die Haustiere fallen dann wegen erhöhtem Reinigungsbedarf oder möglicher Abnutzung Aufpreise an. Manche Wohnmobilvermietungen schreiben vor, dass das Haustier in einer sicheren Transportbox untergebracht werden soll. Schau mal auf der Website von Waumobil vorbei – einer Wohnmobilvermietung, die sich auf Hundefreunde spezialisiert hat.
Tipp:
Informiere dich auch, ob Haustiere am Campingplatz deiner Wahl erlaubt sind. Denn es gibt eine Reihe von „tierUNfreundlichen" Campingplätzen mit Hundeverbot oder mit strengeren Regeln für Hundebesitzer.
Was darf es sein: wie finde ich den richtigen Camper?
Kastenwagen, Teilintegriert, Vollintegriert, Campingbus, Wohnmobil, Wohnwagen, Alkoven …? Schon überfordert? Ein Camper soll es sein – doch welches?
Je genauer du dir im Voraus überlegst, welche Anforderungen deine rollende Unterkunft erfüllen muss, desto leichter fällt dir hinterher die richtige Wahl. Mit wie vielen Personen möchtest du das Camping-Glück teilen? Wie viele Schlafplätze brauchst du? Müssen diese permanent nutzbar sein, oder reicht eine umgebaute Sitzecke? Welche Ausstattung möchtest du haben und was sagt dein Geldbeutel dazu? Wohin soll deine Tour führen? Sind auch Städtetrips geplant?
Machst du Urlaub auf dem Campingplatz, brauchst du vielleicht nicht unbedingt eine Dusche an Bord. Beachte aber, dass manche Campingplätze ihre sanitären Anlagen zurzeit wegen Corona gar nicht oder nur eingeschränkt öffnen. Willst du wildcampen oder viel frei stehen, machen eigene Dusche und Toilette im Camper auf jeden Fall Sinn. Auch für Familien mit Kindern macht es Sinn. Ansonsten sind Campingbusse und Kastenwagen wendiger und kleiner. Alkoven, Teilintegrierte & Vollintegrierte mit einer Schlafnische über der Fahrerkabine bieten natürlich mehr Platz für Schlafplätze.
Ein zu großes Fahrzeug führt zu mehr Ausgaben, die nicht unbedingt notwendig sind. Währenddessen führt ein zu kleines Reisemobil zu unnötigem Stress zwischen Mitreisenden, besonders an den Schlechtwettertagen.
Auch dein Führerschein spielt bei deiner Wahl eine Rolle. Je nachdem welchen Führerschein du besitzt, musst du auf die Gewichtsangabe des zu mietenden Wohnmobils achten. Mit dem Führerschein B darfst du nur Wohnmobile fahren, die bis zu 3,5t Gesamtgewicht haben. Darüber hinaus brauchst du die C1-Lizenz, die für Fahrzeuge bis zu 7,5t gilt. Die Gesamtmasse errechnet sich dabei aus dem Leergewicht des Fahrzeugs und der Ladung. Bei vielen Anbietern muss die bestandene Fahrprüfung mindestens 1 Jahr zurückliegen. Möchtest du einen Wohnwagen mieten, musst du einen Anhänger-Führerschein haben, der zur entsprechenden Gewichtsklasse passt.
Der Campingbus: für Romantiker, Festivalbesucher, Hippies und die es werden wollen
Wendiger und kompakter Klassiker. Eine Dusche oder Toilette ist meistens nicht vorhanden, dafür aber häufig eine kleine Kochzelle. Der Van ist mit zwei Schlafplätzen und optional mit Klapp- oder Hochdach ausgerüstet. Manchmal befindet sich im Fond auch eine Sitzbank mit Bettfunktion. So ein Camping-Bulli ist vielleicht nicht besonders komfortabel, hat aber definitiv viel Charme.
- Geeignet für: Singles & Paare
- Größe: maximal 3,5t schwer und bis zu 7,5 Meter lang
- Komfortlevel: niedrig
- Pro: Kompakt, wendig, leicht zu fahren
- Pro:Urlaubs- und alltagstauglich
- Contra: Eingeschränkte Stau- und Wohnraum
- Contra: meist kein Bad/WC an Bord
Der Kastenwagen: kompakter Allrounder nicht nur für Einsteiger
Der Kastenwagen ist kompakt, aber trotzdem ziemlich komfortabel. Den Schlafplatz findest du im Hubbett unter dem Hochdach oder im Heck. Manche Modelle bieten eine zum Kinderbett umbaubare Dinette (Ess-/Sitzecke). Dieser Typ ist oft mit WC/Dusche und einer Küche mit Kühlschrank und Spüle ausgestattet.
- Geeignet für: Singles, Paare und kleine Gruppen bis 3 Personen (für Familien eher ungeeignet)
- Größe: maximal 3,5t schwer und bis zu 7 Meter lang
- Komfortlevel: mittel
- Pro: wendig und alltagstauglich, bequem auch im Stadtverkehr zu fahren
- Pro:sparsam im Verbrauch
- Contra: eingeschränkte Bewegungsfreiheit
Teilintegriert: für kleine Familie und Freunde
Komfortabel und geräumig – mit viel Stauraum, Küche, WC und Dusche. Geschlafen wird im Heck oder im unter dem Dach versteckten Hubbett. Essen kannst du in der gemütlichen Essecke, zu der auch die in den Wohnraum drehbaren Fahrer- und Beifahrersitze gehören. Perfekt für eine Reise mit Freunden oder für die Familienferien, oder?
- Geeignet für: Familien und kleine Gruppen (bis zu 4 Personen)
- Größe: bis zu 9m Länge bei 3-12t Gewicht
- Komfortlevel: mittel bis hoch
- Pro: genügend Platz für alle Reisende
- Pro:angenehmes Fahrgefühl
- Pro: niedriger Kraftstoffverbrauch
- Contra: Schlecht isoliertes Fahrerhaus
Der Alkoven: Familienliebling mit der „Nase"
Das wegen seiner „Nase" unverwechselbare Modell bietet eine Menge Schlafgelegenheiten. Mit einer Leiter kannst du das Doppelbett in der „ersten Etage" erreichen. Zum zweiten Doppelbett wird die umbaubare Sitzecke umgewandelt. Zusätzlich gibt es Schlafplätze im Heck. Das Bad und WC sind manchmal sogar getrennt. In der Küche findest du oft einen großen Kühlschrank inklusive Gefrierfach. Weitere Pluspunkte? Viele Außenstaufächern und eine oft vorhandene Heckgarage für Fahrräder oder andere sperrige Geräte.
- Geeignet für: Familien und Gruppen (bis zu 6 Personen)
- Größe: bis zu 9m Länge bei 3-12t Gewicht
- Komfortlevel: mittel bis hoch
- Pro: luftiger Wohnraum
- Contra: erhöhter Kraftstoffverbrauch
- Contra: gewöhnungsbedürftiges Fahrverhalten durch die wuchtige Bauweise (Achtung: Wegen des hohen Schwerpunkts neigt sich ein Alkoven in Kurven deutlich zur Seite)
- Contra: für die Stadt eher ungeeignet
Vollintegriert: die Fahrende „Suite"
Groß, schwer, aber garantiert mit Wohnkomfort – ideal für Camper, die etwas mehr Wert auf Luxus legen. Vollintegriert ist quasi der große Bruder des Teilintegrierten. Bei einem Vollintegrierten gibt es aber keine separate Fahrerkabine. Das Fahrerhaus geht nahtlos in den Wohnbereich über, der dadurch besonders groß wirkt. Die Ausstattung ist hier normalerweise von gehobener Qualität. Auch wenn du mit dem Riesen vielleicht Schwierigkeiten in eng geschnittenen Straßen hast, bietet er dir unterwegs ein einzigartiges Reisegefühl.
- Geeignet für: Familien und Gruppen (bis zu 6 Personen)
- Größe: bis zu 9m Länge bei 3-12t Gewicht
- Komfortlevel: hoch
- Pro: großzügige Platzverhältnisse
- Pro: gute Aussicht auf allen Plätzen
- Contra: erhöhter Kraftstoffverbrauch
- Contra: gewöhnungsbedürftiges Fahrverhalten durch die wuchtige Bauweise
- Contra: für die Stadt eher ungeeignet
Wohnwagen – für Flexible
Obwohl die Reisedauer mit dem Wohnmobil oft kürzer sein kann, ist der Wohnwagen eine ebenso schöne wie günstige Möglichkeit, an dein Reiseziel zu kommen. Für die Camping-Einsteiger kann ein Wohnwagen zunächst die richtige Wahl sein, natürlich falls die Zugkraft des Autos es zulässt (vorher prüfen!). Der große Vorteil: Den Wohnwagen kannst du einfach auf dem Campingplatz stehen lassen, während du entspannt Ausflüge nur mit dem PKW unternimmst. Die Auswahl an familientauglichen Wohnwagen ist riesig und bietet für jeden Geschmack was – von wendig bis geräumig. Die Familien-Caravans sind zum Beispiel bis zu 8 m lang und bieten bis zu sieben Schlafplätze.
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- Komfortlevel: mittel (weniger als im Wohnmobil)
- Pro: Günstigere Alternative zu einem Wohnmobil
- Pro: kann vom Auto abgekoppelt werden
- Contra: teilweise schwer zu Manövrieren
- Contra: Anhänger- Fahrerlaubnis erforderlich
Tipps:
- Informiere dich bei der Übernahme des Fahrzeugs, wie die Wohnmobiltechnik funktioniert. Am besten fragst du einfach direkt bei dem Vermieter nach - er muss sich doch bestens mit seinem Fahrzeug auskennen. Wichtige Punkte wären zum Beispiel die Nutzung von Gas für Heizung und Herd, die Benutzung und Leerung der Toilette sowie die Füllung und Entsorgung des Wassertanks. Frage auch, wo sich die Strom- und Wasseranschlüsse befinden und wie man Gasflaschen richtig verstaut und anschließt.
Ein Wohnmobil hat ein anderes Fahr- und Bremsverhalten als ein Pkw sowie einen ungewohnten Kurvenradius. Auch wenn es sich um ein kleineres Modell oder einen angekoppelten Wohnwagen handelt. Die Sichtverhältnisse aufgrund der Größe und Beladung sind ebenfalls anders.
Wenn du vielleicht von der Größe des Fahrzeugs erstmals abgeschreckt wirst, musst du als Einsteiger keine Angst haben. Vorkenntnisse oder Wohnmobilerfahrung sind nicht erforderlich. Es ist aber wichtig, vorab Probe zu fahren, um ein Gefühl für das Fahrzeug zu entwickeln. Professionelle Wohnmobil-Vermittler geben dir bei Abholung auch eine umfassende Einweisung.
- Viele Gassen können mit dem Wohnmobil schwer zu passieren sein. Daher vertraue nicht blind auf dein Navigationsgerät - Navi und Gehirn gleichzeitig an haben und auch die Beschilderung im Auge behalten! Bei einem Alkoven vergiss nicht den Aufbau und sei Vorsichtig bei Schildern und Ästen.
Wo kann ich einen passenden Camper mieten?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen zu mieten. Die Preisunterschiede sind dabei nicht gravierend. In der Regel unterteilen die Vermieter ihre Fahrzeuge in Preisklassen, die sich nach Fahrzeuggröße und -ausstattung aufteilen. Und nicht wundern - ein guter Campingbus kann dabei schnell in derselben Kategorie wie ein mittelgroßer Teilintegrierter landen.
Die Hauptaufgabe besteht darin, dich in einer geraden Linie zu bewegen, bis du auf vertraute Orientierungspunkte triffst: eine Straße, einen Bach, Eisenbahnschienen, die dich zu Menschen führen werden. Klingt einfach? Ist es aber nicht. Der Haken ist, dass jeder Mensch ein dominantes Bein hat. Fehlen uns die Leitlinien, laufen wir aufgrund der Ungleichheit unserer Schritte völlig unbemerkt im Kreis. Erstmal ist es aber wichtig, eine Richtung zu wählen und folgende Punkte zu beachten.
Vermittlungs-Portale
Bei den Vermittlungs-Agenturen gibt es eine große Auswahl an möglichen Vermietern in deiner Nähe und an Fahrzeugtypen in den unterschiedlichen Kategorien. Über eine Suchmaske kannst du eine für dich passende Mietstation (meist in den größeren Städten) auswählen. Zu solchen Vermittlern zählen zum Beispiel CU Camper, Camperoase oder TUI Camper.
Lokale Wohnmobil-Vermieter
Schau dich in deiner Umgebung um. Bei den lokalen Vermieter hast du den Vorteil, dass du dir eine weite Anfahrt bis zur Mietstation sparst und einen direkten Ansprechpartner vor Ort hast, der dir auch bei der Modell-Auswahl behilflich sein kann.
Camper-Sharing-Plattformen
Auf solchen Plattformen stellen Privatpersonen ihre Camper zur Miete zur Verfügung. Die wohl bekannteste Camper-Sharing-Plattform ist zum Beispiel PaulCamper. Hier bist du nicht an die Abholstation gebunden, denn der Camper könnte direkt bei dir um die Ecke stehen.
Diese Variante kann für dich besonders dann interessant sein, wenn du an einem besonderen Fahrzeugmodell oder einer individuellen Ausstattung interessiert bist. Die meisten Fahrzeuge sind persönlich eingerichtet und liebevoll dekoriert. Dadurch kannst du dich in deinem temporären Zuhause wie ein echter „Vanlifer" fühlen.
Die Wohnmobil-Miete über eine Camping-Sharing-Plattform kann auch etwas günstiger als bei einem professionellen Vermieter sein, da Kosten für Einweisung, zusätzliche Ausstattung oder Gasfüllung entfallen.
Wenn du einen passenden Camper gefunden hast, schickst du dem Vermieter einfach eine Anfrage und klärst eventuell alle offenen Fragen. Deine Buchung wird dir dann über den Buchungsportal bestätigt. Die Versicherung in diesem Fall erfolgt über den Camper-¬Sharing-Anbieter. Obwohl es sich um eine private Vermietung handelt, ist diese Variante sicher genug. Denn auch bei der Ausstattung musst du dich nicht über das Kleingedruckte ärgern, denn auf eine Mindestausstattung (z.B. Campingequipment, volle Gasfüllung, gefahrene Kilometer etc.) kannst du dich immer verlassen. Auch an den Bewertungen von den anderen Mietern siehst du, ob das Angebot wirklich mit Realität übereinstimmt.
Wohnmobil oder Wohnwagen privat mieten
Auf den ersten Blick scheint vielleicht die Idee nach passenden Angeboten bei ebay & Co. zu suchen, besonders in der Hauptsaison, genial zu sein. Denn die Auswahl an Mietfahrzeugen ist hier groß. Aber Vorsicht! Bevor du zum Telefonhörer greifst oder eine Nachricht an den Anbieter schickst, musst du dich erstmal intensiv mit dem Thema Versicherung auseinandersetzen. Natürlich kann die ganze Abwicklung problemlos ablaufen, aber im Schadenfall kann es für dich richtig teuer werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für den Fall, wenn du den Camper bei deinen Bekannten oder Freunden mietest. Bereits kleine Kratzer können nicht nur kostspielig werden, sondern für unnötigen Stress zwischen den Parteien sorgen – kein schöner Abschluss für deine Abenteuerreise.
Bei Camping-Sharing-Plattformen werden die Fahrzeuge zwar auch von privat angeboten, der Versicherungsschutz wird jedoch über den jeweiligen Sharing-Partner abgedeckt.
Tipp:
Prüfe bei der Fahrzeugübergabe genau, ob das beschriebene Zubehör wirklich mit an Bord ist. Im Übergabeprotokoll sollen außerdem unbedingt alle Gebrauchsspuren und Mängel dokumentiert werden. Andersfalls können dir bei der Rückgabe Schaden in Rechnung gestellt werden, die du gar nicht verursacht hast - und schwupps, schon ist die Kaution futsch. Wenn du das Mobil pieksauber übernommen hast, musst du es auch vollständig geputzt zurückgeben – sonst droht dir eine drakonische Reinigungsgebühr.
Es kann auch in der Hauptsaison klappen
Hast du dich entschieden, spontan in der Hauptsaison auf Camping-Abenteuer zu gehen? Auch beim Camping-Urlaub kann die Suche länger dauern. Aufgrund des aktuellen Camping-Booms sind vor allem in Großstädten viele Wohnmobil-Anbieter bis in den Herbst hinein ausgebucht. Wenn du ein bestimmtes Wohnmobil präferierst, könnte es im Sommer knapp werden. Falls du jedoch flexibel bist, solltest du auf jeden Fall dein Glück versuchen.
- Wenn du einen Wohnwagen mieten möchtest, hast du keine schlechten Karten auch während der Hauptsaison, denn einige Modelle sind manchmal auch kurzfristig verfügbar.
- Stelle gleichzeitig mindestens 2-4 unverbindliche Mietanfragen, um ein Wohnmobil zu ergattern.
- Wenn du in der Wahl der Reisedaten flexibel bist, hast du im Spätsommer deutlich bessere Chancen auf ein Wohnmobil zur Miete.
- Einen Camper im Nachbarort abzuholen wäre natürlich klasse. Doch die Chancen auf ein freies Wohnmobil steigen ebenfalls, wenn du bei der Suche den Radius erweiterst und auch vielleicht auch kleinere Anfahrt in Kauf nimmst.
Mit dem CAMPER Sorglos-Paket umfangreich abgesichert
- Reiserücktrittsversicherung
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- Umbuchungsschutz
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