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Wo wandern in Deutschland? Unsere Top 9 der schönsten deutschen Wandergebiete

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Haben Sie dieses Jahr auch lieber auf eine Fernreise verzichtet? Aber Erholung tut trotzdem Not? Kennen wir. Uns zieht es nach draußen ins Grüne, wir wollen beim Outdoorsport noch die letzten Sonnenstrahlen des Jahres einfangen. Und gerade in Deutschland gibt es viele schöne Gegenden zum Wandern, die wir noch nicht ausgekundschaftet haben. Deshalb haben wir uns schlau gemacht und diejenigen Wanderziele innerhalb Deutschlands herausgesucht, die am meisten Erholung versprechen. Viel Spaß beim Anschauen!

1. Wandern im Allgäu

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Beginnen wir mit dem wunderschönen Allgäu, dem südlichsten Randgebiet Schwabens. Wiesen, Wälder, Wasserfälle, Bäche, Berge und Geschichte. Aber welche Besonderheit unter allen vorgestellten Zielen nur das Allgäu zu bieten hat, sind die Klammen! Was eine Klamm ist? Ein schmales Tal oder eine Schlucht im Gebirge mit sehr hohen, teils überhängenden Felswänden und einem Bach, dessen reißendes Wasser diese Schlucht in das Gestein erst hineingeschnitten hat.


Nennenswerte - weil beeindruckende - Beispiele wären die Breitachklamm, die Höllentalklamm und die Starzlachklamm. Die Breitachklamm und die Höllentalklamm sind die tiefsten Felsenschluchten Mitteleuropas. Durch den teils geringen Sonneneinfall und die höhe Luftfeuchtigkeit findet man an den daran entlangführenden Wanderwegen eine ganz einzigartige Vegetation.

2. Wandern in der Lüneburger Heide

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Den Blick über endlose Weite schweifen lassen? Dem Getöse der Großstadt entgehen und die Stille der Moore aufsaugen? Dann sind Sie in der Lüneburger Heide goldrichtig: Weite Flächen, flache bis wellig-hügelige Landschaften mit kleinen Seen, rosa-pink blühende, bodendeckende Heidepflanzen, sowie auch grasende Heidschnucken prägen das Landschaftsbild.


Das Gebiet in Niedersachsen besteht aus Heiden, Mooren, Geesten und Wäldern. Es beheimatet zwar weniger Säugetiere als die anderen vorgestellten Wanderziele, dafür haben viel mehr Vogel-, Reptilien- und Amphibienarten in der Heide ihre Heimat: Schwarzstorch, Birkhuhn, Schlingnatter, Zauneidechse, Moorfrosch, Grasfrosch, Feuersalamander – nur um eine Handvoll zu nennen.


Wir empfehlen eine Wanderung durch das Pietzmoor in Schneverdingen mit anschließendem Marsch durch die gegenüberliegende Osterheide. So wandern Sie auf Stegen entlang über weite Wasserflächen und können ab den späten Abendstunden den Fröschen lauschen. Sind Sie Frühaufsteher, machen Sie bei morgendlichem Nebel eine Wanderung durch den Totengrund! Am schönsten sind beide Wanderungen zur Heideblüte im August, aber selbst im Winter sind diese Gebiete eine Augenweide.

3. Wandern im Berchtesgadener Land

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Natürliche, strahlend blaue Seen, saftiges Grün und ein hohe Gebirgswände prägen hier das Landschaftsbild. Der Watzmann ist mit 2713 Metern die höchste Erhebung und zugleich Wahrzeichen dieser Region. Dank sorgfältigem Naturschutz ist der atemberaubend schöne Königssee einer der saubersten Seen Deutschlands. Doch auch der Obersee und der Hintersee stehen dem bekannteren Königssee in nichts nach - weder in Schönheit noch in Reinheit. Erst wurde nämlich der Nationalpark, dann schließlich der ganze Landkreis Berchtesgadener Land zum UNESCO Biosphärenreservat ernannt. Dementsprechend viel Wert wird auf die Erhaltung der Artenvielfalt in diesem Landkreis gelegt. Das Berchtesgadener Land ist übrigens der einzige deutsche Nationalpark in den Alpen.


Ein Tipp ist hier noch die Besichtigung der als Geotop ausgewiesenen Schellenberger Eishöhle – die einzige erschlossene Eishöhle in Deutschland!

4. Wandern im Thüringer Wald

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Der Thüringer Wald ist ein UNESCO-Biosphärenreservat, das sich aus Wäldern, Mooren und Bergwiesen zu einer idyllischen Landschaft zusammensetzt. Ganze 88% der Fläche bestehen aus von Bächen durchkreuztem, geschlossenem Waldgebiet; nur etwa 9% machen die Wiesen auf den Hochebenen und Weideland aus. Wer in der Weihnachtszeit den Schnee vermisst, wird im Thüringer Wald mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig.


1245 Pflanzenarten sind dort beheimatet, darunter eine Vielzahl an Moosen, Algen, Pilzen und vielen mehr. Als Europäisches Vogelschutzgebiet ist der Thüringer Wald ein Eldorado für Ornithologen: Der Eisvogel, der Fischadler und der Rotmilan sind dort noch zu anzutreffen - um einen Bruchteil der Vögel zu nennen.

5. Wandern im Bayerischen Wald

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Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Mittelgebirge an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien. Hier erwähnenswert ist der dichte Bewuchs, durch den sich der Bayerwald zu einem Urwald entwickelt und Unterschlupf für eine sehr reiche Flora und Fauna bietet. Er ist beispielsweise die Heimat für eine Wolfsfamilie, Luchse, Wildkatzen, Elche und viele andere Tierarten. Zum Wandern in einem Urwald eignet sich das Urwaldgebiet Mittelsteighütte.


Hochmoore prägen weiterhin das Landschaftsbild auf über 700 Metern ü. NN. Zum Wandern in den Hochmooren können wir die Todtenau und die umliegenden kleineren Auen empfehlen. Die Feuchtwiesen und Moorflächen mit all ihren diversen Ausprägungen und ihrer Biodiversität sind einzigartig im Bayerwald und als Geotop registriert, welches als solches Einblicke in die Erdgeschichte zulässt.

6. Wandern in der Sächsischen Schweiz / im Elbsandsteingebirge

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Als Sächsische Schweiz bezeichnet man das Elbsandsteingebirge beiderseits der Elbe auf deutscher Seite (das Elbsandsteingebirge setzt sich auf tschechischer Seite fort und wird Böhmische Schweiz genannt). Typisch für diese Region sind die einzigartigen Felsformationen aus Sandstein.


Wahrzeichen der Region ist die Sandsteinbrücke, die mit 7 Bögen die beiden Seiten einer Schlucht verbindet. Auch das Bielatal stellt mit seinen tiefen Tälern, weiten Wäldern und bizarr verwitterten Felsgebilden, z.B. den Herkulessäulen, ein beeindruckendes Wanderziel dar. Viele Aussichtspunkte mit atemberaubendem Panorama sind zu jeder Jahreszeit zugänglich. Wenn man Glück hat, sieht man dort Mufflons, Gämse, Eisvögel und Feuersalamander.

7. Wandern im Harz

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Als höchstes Gebirge Norddeutschlands erstreckt sich der Harz über Teile Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens. Der Brocken ist mit 1141,2 Metern ü. NN der höchste Berg des Harz' und beliebtes Wanderziel. Märchenhafte Landschaften geprägt von saftig grünen Wäldern, friedlichen Stauseen, tosenden Bächen und tiefen Tälern laden zum Träumen und Verweilen ein.


Die Harzer Hochmoore, die nach der letzten Eiszeit von 10.000 Jahren entstanden waren, gehören zu den besterhaltenen in Mitteleuropa. Am Erhalt der Buchenwälder beteiligen sich eine Vielzahl an Insekten. Es gibt dort seltene Großschmetterlings- und Libellenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Doch auch kultur- und erdgeschichtliche Monumente liegen Wanderern auf dem Weg und haben uns schwer beeindruckt: Burg und Festung Regenstein (Ruine einer Felsenburg aus dem Hochmittelalter), die Einhornhöhle (eine Karsthöhle und Teil des UNESCO Geoparks), die Sandhöhlen im Heers (Naturdenkmal frühgeschichtlicher Zeit, an der sich einst ein germanischer Thingplatz befunden hat) und die Burgruine Scharzfels (Festungsruine aus dem 10. Jahrhundert).

8. Wandern im Schwarzwald

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Idylle pur: Der Schwarzwald liegt in Baden-Württemberg an der Grenze zu Frankreich und wird nicht zu Unrecht mit den Märchen der Gebrüder Grimm in Verbindung gebracht. Er ist absolute Nummer eins in Sachen Wasserfällen! Hier gibt es insgesamt circa 50 Wasserfälle und darunter die höchsten und bekanntesten Wasserfälle Deutschlands, zum Beispiel die Triberger Wasserfälle mit 163 Metern Fallhöhe und die mit 97 Metern über 5 Stufen hinwegplätschernden Todtnauer Wasserfälle (die höchste Stufe misst ganze 60 Meter!). Sehr bekannt auch die bis 135 Meter tiefe Wutachschlucht, die mit vielen Wasserfällen, Wasserstufen und Felswänden durch das bewaldete Gebiet hindurchführt, wo sich eine wunderschöne Flora geprägt von Moosen und Farnen präsentiert.


Augen auf! Denn im dicht bewachsenen, immergrünen Schwarzwald verstecken sich auch seltene Tiere, darunter die Giftschlange Aspisviper, der Aurorafalter und der Kormoran.


Beliebte Wanderziele sind auch die vielen im Wald gelegenen Burg- oder Klosterruinen wie zum Beispiel die Kloster Allerheiligen Ruinen, das Alte Schloss zu Hohenbaden oder die Burgruine Rötteln.

9. Wandern am Kochelsee und Walchensee

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Die beiden Seen im Bayerischen Voralpenland haben es uns angetan: Umsäumt von einem beeindruckenden Alpenpanorama strahlen sie uns in zwei unterschiedlichen Blautönen entgegen. Zusätzlich sorgen klare Luft und saftiges Grün für Naturgenuss ohnegleichen.


Der Walchensee ist mit 16 Quadratkilometern einer der größten und mit 190 Metern einer der tiefsten Alpenseen und der größte Gebirgssee Deutschlands.


Wandern Sie den Jochberg hinauf und belohnen Sie sich mit einem Blick auf den Walchensee, den Kochelsee, den Staffelsee, den Starnberger See und den Ammersee!


Das Gebiet um den Walchensee herum ist als Landschaftsschutzgebiet deklariert, zum Schutz vor allem für die Ufer. Erwähnenswert an dieser Stelle sind auch die Loisach-Kochelsee-Moore, die in der Würmeiszeit vor mehr als 15.000 Jahren entstanden und heute Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Vögel, bieten.


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